{"id":4265,"date":"2023-06-29T11:01:52","date_gmt":"2023-06-29T11:01:52","guid":{"rendered":"https:\/\/www.techopedia.com\/de"},"modified":"2023-07-03T09:41:21","modified_gmt":"2023-07-03T09:41:21","slug":"50-phishing-statistiken-wo-wer-und-was-ist-das-angriffsziel","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.techopedia.com\/de\/phishing-statistiken","title":{"rendered":"50+ Phishing-Statistiken: Wo, wer und was ist das Angriffsziel?"},"content":{"rendered":"
Im heutigen digitalen Umfeld sind Phishing-Angriffe<\/a> zu einem st\u00e4ndigen Risiko geworden, das die Datensicherheit von Privatpersonen und Unternehmen gleicherma\u00dfen gef\u00e4hrdet. Das Verst\u00e4ndnis des Umfangs und der Auswirkungen solcher Gefahren ist entscheidend f\u00fcr die Umsetzung wirksamer Cybersicherheitsma\u00dfnahmen<\/a> oder die Vermeidung potenziell kostspieliger Folgen.<\/p>\n Phishing-Statistiken k\u00f6nnen Aufschluss \u00fcber das reale Risiko dieser Angriffe geben. Aus unterschiedlichen Online-Quellen haben wir Daten \u00fcber die allgemeinen Auswirkungen von Phishing-Attacken zusammengestellt, und zwar anhand von Zahlen \u00fcber Phishing im globalen Wirtschaftsraum.<\/p>\n Laut dem Data Breach Report 2022 von Verizon sind fast 36 % aller Datenschutzverst\u00f6\u00dfe auf Phishing-Betrug zur\u00fcckzuf\u00fchren.<\/strong> Und laut einer Studie von Proofpoint waren 83 % aller Unternehmen im Jahr 2021 von einem Phishing-Angriff betroffen.<\/p>\n Hier sind einige der h\u00e4ufigsten Formen von Phishing-Attacken, denen ein Unternehmen ausgesetzt sein k\u00f6nnte:<\/p>\n Einem Bericht des Internet Crime Complaint Center (IC3) des FBI zufolge wurden 800.944 Phishing-F\u00e4lle angezeigt, die im Jahr 2022 einen Schaden von mehr als 10,3 $ Milliarden verursacht haben.<\/strong> Aus dem Internet Crime Report 2022 des IC3 geht hervor, dass Phishing-Scams f\u00fcr Privatpersonen und Unternehmen deutlich h\u00e4ufiger geworden sind.<\/p>\n Phishing-Angriffe auf Privatpersonen erfolgen per E-Mail, Textnachrichten oder in Form von anderen Direktkontakten. Das Ziel solcher Attacken ist es in der Regel die Sammlung sensibler pers\u00f6nlicher Daten, um sich Zugang zu Bankkonten oder anderen vertraulichen Informationen zu verschaffen.<\/p>\n Laut dem IC3-Bericht 2022 waren Personen im Alter von 30 bis 39 Jahren die gr\u00f6\u00dfte Opfergruppe von Phishing-Betr\u00fcgern.<\/strong> B\u00fcrger ab 60 Jahren erlitten den erheblichsten wirtschaftlichen Schaden.<\/p>\n Eine weitere Studie der TCSEW (Telephone-operated Crime Survey of England and Wales) ergab, dass Personen zwischen 25 und 44 Jahren in diesen Regionen am h\u00e4ufigsten angegriffen werden.<\/p>\n Laut der im Vereinigten K\u00f6nigreich durchgef\u00fchrten Umfrage geh\u00f6rten betr\u00fcgerische Zustelldienste zu den wichtigsten Absendern von Phishing-Scams f\u00fcr Privatpersonen.<\/strong><\/p>\n Nach Daten der Anti-Phishing Working Group (AWPG), die auf Statista ver\u00f6ffentlicht wurden, ist die Zahl der weltweit entdeckten Phishing-Seiten zwischen dem 3. Quartal 2021 und dem 3. Quartal 2022 von 1,097 Millionen auf 1,270 Millionen gestiegen.<\/p>\n Zu Beginn der COVID-19-Pandemie wuchs die Zahl der Phishing-Websites um etwa 345 % und stellte damit den st\u00e4rksten Anstieg in den verf\u00fcgbaren Daten dar.<\/p>\n Eine Umfrage von Ironscales hat ergeben, dass E-Mail-Phishing f\u00fcr 90 % der IT-Fachleute ein wichtiges Thema ist.<\/strong> Die Zahl der Phishing-Versuche ist zudem in den letzten Jahren gestiegen.<\/p>\n Eine umfassende Analyse von IBM aus dem Jahr 2022 zeigte, dass 16 % der Datenschutzverletzungen in Unternehmen direkt auf einen Phishing-Angriff zur\u00fcckzuf\u00fchren sind.<\/strong> Dabei werden immer mehr Marken und seri\u00f6se Unternehmen Ziel von Phishing-Attacken.<\/p>\n Im Juli 2022 wurden weltweit 621 Unternehmen zum Opfer von Phishing-Angriffen. Im Vorjahr lag diese Zahl bei 522.<\/p>\n Nahezu alle Organisationen sind auf der Hut vor Phishing-Angriffen, vor allem da es immer mehr Berichte \u00fcber Phishing-Attacken auf Remote-Mitarbeiter gibt.<\/p>\n Laut dem Data Breach Investigation Report (DBIR) von Verizon aus dem Jahr 2021 waren die von Fernarbeitern am h\u00e4ufigsten genutzten Web-Apps f\u00fcr 90 % der Datenmissbr\u00e4uche verantwortlich.<\/strong> Eine weitere Studie des Ponemon Institute von 2021 zeigte, dass IT-Fachleute die Unternehmensdaten leichter sch\u00fctzen k\u00f6nnen, wenn Angestellte im B\u00fcro arbeiten.<\/p>\n Nach Angaben der APWG, die sich auf Daten aus dem 3. Quartal 2022 st\u00fctzen, waren Finanzinstitute die am h\u00e4ufigsten von Phishing-Angriffen betroffene Branche im Internet.<\/p>\n Hier nur einige der Kosten, die durch Phishing-Angriffe entstehen:<\/p>\n Versteckte Kosten sind z. B. der Rufschaden eines Unternehmens, der Verlust des Verbrauchervertrauens oder die Preisgabe pers\u00f6nlicher Daten.<\/p>\n Der IC3-Kriminalit\u00e4tsbericht des FBI f\u00fcr das Jahr 2022 ergab, dass durch Phishing-Betrug ein Schaden von rund 52 $ Millionen entstanden ist.<\/strong> Im FTC-Bericht f\u00fcr 2022 wurden Betrugsf\u00e4lle von 2,4 Millionen Verbrauchern im Jahr 2022 gemeldet, wobei der am h\u00e4ufigsten gemeldete Angriff ein sogenannter Hochstapler-Betrug war.<\/p>\n Demselben IC3-Bericht zufolge war Phishing mit 300.497 Opfern die verbreitetste Form der Kriminalit\u00e4t im Jahr 2022. Zum Vergleich: Die zweith\u00e4ufigste Art von Straftaten war die Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten mit 58.859 Opfern.<\/p>\n Der Cost of a Data Breach Report von IBM stellte fest, dass 60 % der untersuchten Unternehmen ihre Preise aufgrund einer Datenschutzverletzung erh\u00f6ht haben.<\/strong> So m\u00fcssen die Verbraucher wegen des Risikos von Phishing-Angriffen m\u00f6glicherweise einen h\u00f6heren Preis f\u00fcr Waren und Dienstleistungen zahlen.<\/p>\n Laut einer Analyse von Proofpoint aus dem Jahr 2022 wurden 83 % der Unternehmen im Kalenderjahr Opfer eines erfolgreichen E-Mail-basierten Phishing-Versuchs.<\/strong><\/p>\n Die Kosten f\u00fcr Phishing-Angriffe entstehen Unternehmen in zweierlei Hinsicht: zum einen durch die tats\u00e4chlichen Verluste und zum anderen durch die Ausgaben f\u00fcr die Verhinderung von solchen Attacken.<\/p>\n In der Studie von Proofpoint gaben 80 % der Befragten an, dass ihr Unternehmen im Jahr 2021 von wenigstens einem erfolgreichen Phishing-Angriff betroffen war.<\/strong> Im Rahmen der Untersuchung wurden \u00fcber 3.500 berufst\u00e4tige Erwachsene auf der ganzen Welt interviewt und fast 100 Millionen Phishing-Attacken simuliert.<\/p>\n Ein Phishing-Angriff kostet die betroffenen Unternehmen im Durchschnitt 4,91 $ Millionen.<\/strong> Laut dem IBM-Bericht aus dem Jahr 2022 stellten Phishing-Angriffe die zweitteuerste Quelle f\u00fcr erlangte Anmeldedaten dar. Dar\u00fcber hinaus ergab dieser Bericht, dass die Kosten f\u00fcr Datenschutzverletzungen in den letzten zwei Jahren um fast 13 % gestiegen sind.<\/p>\n Jede Phishing-E-Mail nimmt 27,5 Minuten in Anspruch und kostet 31,32 $ pro Nachricht,<\/strong> wie aus dem The 2022 Business Cost of Phishing Report hervorgeht.<\/p>\n Zus\u00e4tzlich zu finanziellen Verlusten m\u00fcssen Unternehmen, die von einem erfolgreichen Phishing-Angriff betroffen sind, mit einer Sch\u00e4digung ihres Rufs, ihres Marktwerts und regulatorischen Bu\u00dfen rechnen, wie der Ironscales-Bericht 2022 belegt.<\/p>\n Eine Studie von Ponemon Institute und Proofpoint hat gezeigt, dass Schulungen zum Thema Sicherheitsbewusstsein die Phishing-Kosten im Durchschnitt um 50 % senken.<\/p>\n Die Ausgaben f\u00fcr Schulungen, Aufdeckung von Angriffen und mehr IT-Personal werden immer h\u00f6her. Der Ironscales-Bericht 2022 kam zu dem Ergebnis, dass mittelgro\u00dfe Unternehmen (mit 5 IT-Mitarbeitern) j\u00e4hrlich 228.630 $ allein f\u00fcr E-Mail-basierte Attacken ausgeben. Bei Firmen mit mehr als 25 IT-Experten kann Phishing j\u00e4hrlich 1,1 $ Millionen kosten.<\/p>\n Laut den von Group-1B erhobenen Daten sind die USA, Brasilien und Indien die h\u00e4ufigste Zielregion von Phishing-Angriffen, die Nutzer von Telegram-Gruppen infizieren.<\/p>\n In einem Bericht von Kaspersky aus dem Jahr 2022 wurden mehr als 150 Millionen betr\u00fcgerische E-Mails analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass viele Phishing-Angriffe aus den folgenden L\u00e4ndern stammen:<\/p>\n Dem Bericht zufolge sind insgesamt zehn L\u00e4nder f\u00fcr die meisten Phishing-Angriffe verantwortlich.<\/p>\n Aus dem IBM Data Breach Report 2022 geht hervor, dass die Durchschnittskosten einer Datenschutzverletzung weltweit bei 4,35 $ Millionen liegen, w\u00e4hrend die entsprechenden Ausgaben in den USA im Schnitt 9,44 $ Millionen betragen.<\/p>\n Laut dem IC3-Bericht 2022 sind die Beschwerden \u00fcber Internetbetrug von 2021 bis 2022 zur\u00fcckgegangen. Die Gesamtverluste sind jedoch drastisch gestiegen: Im Jahr 2021 waren es 6,9 $ Milliarden an gemeldeten Sch\u00e4den, im Jahr 2022 dagegen 10,3 $ Milliarden.<\/p>\n Auch Phishing-Betr\u00fcgereien haben deutlich zugenommen: Die Zahl der registrierten Angriffe ist von 2018 bis 2022 um 1.139 % gestiegen.<\/p>\n Dar\u00fcber hinaus hat der Kriminalit\u00e4tsbericht 2022 der Federal Trade Commission (FTC) einen Zuwachs an SMS-Betrug zwischen 2021 und 2022 festgestellt.<\/p>\n Eine Umfrage des Office of National Statistics (ONS) ergab, dass mehr als die H\u00e4lfte der britischen B\u00fcrger eine Phishing-Nachricht erhielt und nur etwa 3 % auf den Link klickten.<\/p>\n Der \u201eVorschussbetrug\u201c hat im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie um 900 % zugenommen.<\/strong> Bei einem \u201eVorschussbetrug\u201c muss der Betroffene eine Geb\u00fchr zahlen, bevor er einen versprochenen Geldbetrag erh\u00e4lt, den er jedoch nie bekommt.<\/p>\n Der neueste Bericht 2023 von National Cyber Strategy zeigt, dass die Zahl der gemeldeten Phishing-Angriffe bei Organisationen und Wohlfahrtsverb\u00e4nden in diesem Jahr zur\u00fcckgeht<\/strong> und immer weniger Unternehmen davon betroffen sind.<\/p>\n Bis Mai 2023 wurden dem britischen National Cyber Security Centre (NCSC) 20 Millionen Betrugsf\u00e4lle gemeldet.<\/strong> Au\u00dferdem hei\u00dft es in dem Bericht, dass 129.000 Scams auf 235.000 URLs entfernt wurden.<\/p>\n Spear-Phishing-Angriffe sind die dritth\u00e4ufigste Art von Betrug in Kanada.<\/strong> Dies geht aus einem Artikel der Royal Canadian Mounted Police (RCMP) aus dem Jahr 2023 hervor, der sich mit dem drastischen Anstieg der Meldungen \u00fcber Betrug und Cyberkriminalit\u00e4t befasst. Demnach beliefen sich die Verluste der Opfer im Jahr 2022 auf insgesamt 530 $ Millionen, was einem Anstieg von 40 % gegen\u00fcber 2021 entspricht.<\/p>\n 2022 erhielt das kanadische Zentrum f\u00fcr Betrugsbek\u00e4mpfung insgesamt 70.878 Meldungen \u00fcber Betrug<\/strong> und Internetkriminalit\u00e4t. Investitions-, Liebes- und Spear-Phishing-Betrug waren die drei F\u00e4lle mit den h\u00f6chsten Verlusten.<\/p>\n Laut einer Ipsos-Umfrage geh\u00f6rt auch Online-Phishing zu den drei h\u00e4ufigsten Betrugsformen in Kanada.<\/strong> Laut der Befragung sind Phishing-Angriffe mit 8 % die am dritth\u00e4ufigsten gemeldete Betrugsart, nur noch hinter Kredit- und Debitkartenbetrug.<\/p>\n Laut der Personal Fraud Survey haben 65 % der Menschen in Australien im Zeitraum von 2022 bis 2023 betr\u00fcgerische Anfragen<\/strong> erhalten, verglichen mit 55 % im Jahr 2021.<\/p>\n In Australien waren Scam-Anrufe die h\u00e4ufigste (48 %) und SMS-Angriffe die zweith\u00e4ufigste (47 %) Betrugsart.<\/strong> Diese Daten unterscheiden sich von anderen Ergebnissen auf globaler Ebene, wonach die E-Mail eine der verbreitetsten Formen von Phishing-Angriffen ist.<\/p>\n Laut Daten der Australian Competition & Consumer Commission (ACCC) haben australische Verbraucher bis April 2023 bei 37.809 Meldungen 11,5 $ Millionen durch Scams verloren<\/strong>. Ferner hei\u00dft es in dem Bericht, dass bei 2,9 % der registrierten F\u00e4lle ein finanzieller Schaden entstanden ist.<\/p>\n Eine umfassende Studie von Group-IB hat ergeben, dass Indien weltweit auf Platz drei der am h\u00e4ufigsten angegriffenen L\u00e4nder liegt und in ganz Asien am st\u00e4rksten betroffen ist.<\/strong><\/p>\n Eine weitere Untersuchung von Microsoft zeigt, dass indische Verbraucher im Vergleich zu den globalen Daten mit gr\u00f6\u00dferer Wahrscheinlichkeit durch Cyberbetrug finanziell gesch\u00e4digt werden.<\/strong><\/p>\n 300 Millionen Menschen in Indien sind anf\u00e4llig f\u00fcr Phishing-Angriffe, von denen 500.000 auf diese Betr\u00fcgereien hereinfallen.<\/strong> Dies geht aus einer Diskussion auf dem Mobile World Congress in Barcelona hervor, \u00fcber die in der India Times berichtet wurde.<\/p>\n Aus demselben Dokument geht hervor, dass nur etwa 7 % der Opfer eines solchen Betrugs diesen den zust\u00e4ndigen Beh\u00f6rden melden.<\/p>\n Im Jahr 2019 wurde nach Angaben der APWG ein Anstieg der Phishing-Angriffe in Brasilien um 232 % verzeichnet.<\/strong> Auch der IBM X-Force Threat Intelligence Index 2023 belegt die wachsende Zahl von Phishing-Attacken in Brasilien. Laut dem j\u00fcngsten Bericht entfielen 67 % aller von X-Force in Lateinamerika bearbeiteten F\u00e4lle auf Brasilien.<\/p>\n 12,39 % der Internetnutzer wurden in Brasilien Opfer von Phishing-Betr\u00fcgereien, w\u00e4hrend Ecuador mit 10,73 % der User an zweiter Stelle liegt.<\/strong> In Lateinamerika und der Karibik ist Brasilien das Land mit den meisten Phishing-Angriffen, so ein Bericht von Statista aus dem Jahr 2021.<\/p>\n Au\u00dferdem meldete Brasilien laut einer DMARC-Studie \u00fcber 500.000 blockierte Phishing-E-Mails.<\/strong> Damit liegt Brasilien neben Thailand, den USA, Deutschland und China an der Spitze der L\u00e4nder mit den meisten blockierten Phishing-E-Mails.<\/p>\n Dem Cost of a Data Breach Report 2022 von IBM zufolge sind die folgenden f\u00fcnf Branchen am st\u00e4rksten aus finanzieller Sicht von Datenschutzverletzungen betroffen:<\/p>\n Das Gesundheitswesen ist seit elf Jahren die Branche mit den h\u00f6chsten Kosten f\u00fcr Datenschutzverst\u00f6\u00dfe.<\/strong> In anderen Sektoren ist hingegen eine Trendwende zu beobachten. So hat die Finanzbranche 2020 mehr Geld verloren als 2021.<\/p>\n Im Jahr 2022 lagen die Durchschnittskosten f\u00fcr einen Datenversto\u00df im Finanzsektor bei 6 $ Millionen. Unternehmen im Finanzbereich waren mit 41 % aller Phishing-Angriffe am st\u00e4rksten betroffen.<\/strong> Dar\u00fcber hinaus erlitt die Branche die zweith\u00f6chsten Sch\u00e4den f\u00fcr Datenschutzverletzungen, die nur vom Gesundheitssektor \u00fcbertroffen wurden.<\/p>\n Die schwedische Bank Nordea wurde 2007 Opfer eines gro\u00df angelegten Phishing-Betrugs, der zu einem Verlust von rund 1,1 $ Millionen f\u00fchrte.<\/p>\n Die Trojaner-Software sammelte die Zugangsdaten von etwa 250 Kunden und zog Gelder von den betroffenen Konten ab. Nach Angaben der Bank wurden alle Kunden f\u00fcr ihre Verluste entsch\u00e4digt, die sich auf insgesamt etwa 1,1 $ Millionen beliefen.<\/p>\n Die 2015 erstmals entdeckte Phishing-Kampagne von Carbanak war einer der gr\u00f6\u00dften Angriffe auf globale Finanzinstitute in der Geschichte.<\/strong> Die Gruppe zielte auf \u00fcber 100 Banken und Institutionen weltweit ab und nutzte dabei fortschrittliche Spear-Phishing-E-Mails und Malware.<\/p>\n Laut dem Visa Security Threat Statement 2015 wird der Gesamtschaden auf bis zu 1 $ Milliarde gesch\u00e4tzt, zwischen 2,5 $ und 10 $ Millionen pro betroffener Bank.<\/p>\n Eine Studie des British Medical Journal aus dem Jahr 2019 ergab, dass etwa 3 % aller eingehenden E-Mails im Bereich des Gesundheitswesens eine Sicherheitsbedrohung, z. B. durch Phishing, enthielten.<\/p>\n Das Health Sector Cybersecurity Coordination Center (HC3) ver\u00f6ffentlichte im Dezember 2020 eine Warnung \u00fcber die Zunahme von COVID-19-bezogenen Phishing-Angriffen. Aus dem The Cost Of A Data Breach Report von IBM geht hervor, dass die Durchschnittskosten im Jahr 2022 auf 10,10 $ Millionen steigen werden. Diesem Bericht zufolge weist der Gesundheitssektor seit zw\u00f6lf Jahren in Folge die h\u00f6chsten Verluste durch Datenmissbrauch auf.<\/p>\n Der Angriff von WannaCry begann im Mai 2017. In einem im Journal of Law & Cyber Warfare ver\u00f6ffentlichten Artikel wird erkl\u00e4rt, dass die Attacke in \u00fcber 150 L\u00e4ndern stattfand. Sie deckte einige Schwachstellen im Nationalen Gesundheitsdienst (NHS) des Vereinigten K\u00f6nigreichs auf, als es \u00fcber 40 Krankenh\u00e4user gleichzeitig betroffen waren.<\/p>\n Der Angriff erfolgte \u00fcber eine Phishing-E-Mail an das Krankenhauspersonal und die Angestellten. Sobald der Versuch gelungen war, konnte der Betr\u00fcger auf wertvolle Daten und Funktionen zugreifen und die vollst\u00e4ndige Kontrolle dar\u00fcber erlangen. Die T\u00e4ter sperrten den Zugang zu diesen wichtigen Daten und Funktionen, bis ein L\u00f6segeld gezahlt wurde.<\/p>\n Der WannaCry-Angriff hat den Krankenh\u00e4usern zwar keinen gro\u00dfen wirtschaftlichen Schaden zugef\u00fcgt, aber er hat die Schwachstellen in diesem Sektor aufgezeigt. Au\u00dferdem wurde deutlich, wie schnell sich eine Phishing-E-Mail zu etwas Gr\u00f6\u00dferem ausweiten kann.<\/p>\n Das University of Vermont Medical Center wurde im Jahr 2020 Ziel eines massiven Phishing-Angriffs. Der Ausgangspunkt der Attacke war eine Phishing-E-Mail, die an UVM-Mitarbeiter verschickt wurde.<\/p>\n Obwohl das UVM den Hackern kein L\u00f6segeld gezahlt hatte, kostete der Vorfall rund 50 $ Millionen.<\/strong> Nach Berichten der Healthcare Compliance Association (HCCA) f\u00fchrte der Phishing-Angriff zum 28-t\u00e4gigen Ausfall des UVM-Systems, wobei die Mitarbeiter rund 1.300 Server von Malware befreien mussten.<\/p>\n Laut dem Cost of a Data Breach Report von IBM erlitt der Industriesektor im Jahr 2022 Verluste in H\u00f6he von 4,47 $ Millionen.<\/p>\n Nach Berichten aus dem Jahr 2018 enthielt eine von 384 E-Mails an Mitarbeiter des verarbeitenden Gewerbes eine Schadsoftware.<\/strong> Au\u00dferdem gab einer von 41 Besch\u00e4ftigten in diesem Sektor an, eine Phishing-E-Mail bekommen zu haben.<\/p>\n Die Zahl der Ransomware-Angriffe auf Unternehmen der Fertigungsindustrie ist zwischen 2021 und 2022 um 52 % gestiegen.<\/strong> Phishing, und insbesondere Spear-Phishing, wird von Sophos als einfacher und h\u00e4ufiger Angriffsweg bezeichnet.<\/p>\n 2016 erlebte ThyssenKrupp einen schwerwiegenden Cyberangriff, der mit Spear-Phishing begann. Die E-Mails enthielten sch\u00e4dliche Anh\u00e4nge und wurden an bestimmte Personen des Unternehmens geschickt. Sobald sie ge\u00f6ffnet wurden, hatten die Hacker Zugang zu sensiblen Informationen und geheimen Entw\u00fcrfen.<\/p>\n Mehreren Berichten zufolge wurden streng geheime Konzepte aufgedeckt und Projektdaten aus mehreren Abteilungen gestohlen. Bei diesem Phishing-Angriff kam es zwar nicht zu einem Diebstahl von Unternehmensgeldern, aber es ist ein Beispiel daf\u00fcr, wie Phishing zu indirekten finanziellen Verlusten f\u00fchren kann.<\/p>\nHighlights der Phishing-Statistik<\/span><\/h2>\n
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Arten von Phishing-Angriffen im \u00dcberblick<\/span><\/h2>\n
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\n Phishing Type<\/b><\/td>\n Explanation<\/b><\/td>\n<\/tr>\n \n E-Mail-Phishing<\/td>\n \n \n
\n Spear-Phishing<\/td>\n \n \n
\n Whaling<\/span><\/td>\n \n \n
\n Pharming<\/span><\/td>\n \n \n
Phishing-Statistiken nach Zielgruppen<\/span><\/h2>\n
Phishing-Angriffe auf Privatpersonen<\/span><\/h3>\n
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Phishing-Angriffe auf Unternehmen<\/span><\/h3>\n
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Die Kosten von Phishing-Angriffen<\/span><\/h2>\n
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Kosten des Phishings f\u00fcr Verbraucher<\/span><\/h3>\n
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Kosten des Phishings f\u00fcr Unternehmen<\/span><\/h3>\n
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Die Kosten der Datenwiederherstellung nach Phishing-Angriffen<\/span><\/h4>\n
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Die Kosten der Verhinderung von Phishing-Angriffen<\/span><\/h4>\n
Phishing-Statistiken nach Land<\/span><\/h2>\n
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Phishing-Statistiken: die USA<\/span><\/h3>\n
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Phishing-Statistiken: Gro\u00dfbritannien<\/span><\/h3>\n
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Phishing-Statistiken: Kanada<\/span><\/h3>\n
Phishing-Statistiken: Australien<\/span><\/h3>\n
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Phishing-Statistiken: Indien<\/span><\/h3>\n
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Phishing-Statistiken: Brasilien<\/span><\/h3>\n
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Phishing-Statistiken nach Branche<\/span><\/h2>\n
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Daten zum Phishing im Finanzsektor<\/span><\/h3>\n
Phishing-Betrug bei Nordea, 2007<\/span><\/h4>\n
Phishing-Kampagnen von Carbanak, 2015<\/span><\/h4>\n
Daten zum Phishing im Gesundheitswesen<\/span><\/h3>\n
\nLaut einer Umfrage der Healthcare Information and Management Systems Society waren Phishing-Attacken f\u00fcr 45 % der Datenschutzverletzungen im Jahr 2020 verantwortlich.<\/strong> Die in der Befragung gemeldeten Phishing-Arten und ihre Pr\u00e4valenz umfassen:<\/p>\n\n
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WannaCry Ransomware-Angriff, 2017<\/span><\/h4>\n
Phishing-Angriff auf das medizinische Zentrum der Universit\u00e4t von Vermont, 2020<\/span><\/h4>\n
Daten zum Phishing im Fertigungssektor<\/span><\/h3>\n
Hackerangriff auf ThyssenKrupp, 2016<\/span><\/h4>\n