Fitri begann ihre journalistische Laufbahn 2001 als Wirtschaftsreporterin für die englischsprachige Tageszeitung The Jakarta Post und konzentrierte sich dabei auf die Bereiche Makro?konomie und Energie.…
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Der Preis für Stahl, ein weltweit unverzichtbarer Rohstoff im Ingenieur- und Bauwesen, hat sich seit seinem Fall von einem Mehrjahreshoch im Jahr 2021 nicht erholt.
In den vergangenen zwei Jahren hatte der Stahl, der in verschiedenen Alltagsprodukten wie Autos, Waschmaschinen, Baukonstruktionen und chirurgischen Skalpellen verwendet wird, mit Gegenwind zu k?mpfen, als er versuchte, seinen lang anhaltenden Abw?rtstrend wieder auszugleichen.
Die Nachfrage nach Stahl aus China, auf das mehr als die H?lfte der globalen Produktion entf?llt, hat sich aufgrund des unterdurchschnittlichen, verschuldeten Immobiliensektors verlangsamt.
Darüber hinaus hat die straffe Geldpolitik der Zentralbanken die Nachfrage nach Wohnimmobilien und die Produktionst?tigkeit sowie das globale Wirtschaftswachstum ged?mpft.
Im Folgenden werden Expertenmeinungen zu den Faktoren vorgestellt, die die Stahlpreis-Prognose für 2024, 2025 und darüber hinaus bis 2030 beeinflussen werden.
Wichtigste Erkenntnisse
Die anhaltende Immobilienkrise in China belastet weiterhin die Stahlnachfrage.
Ein robusteres Nachfragewachstum durch Automobil- und Infrastrukturinvestitionen k?nnte die Schw?che des Immobiliensektors verringern.
Die Stahlnachfrage in China dürfte in den kommenden zehn Jahren zurückgehen, da das Land seine Abh?ngigkeit von der Schwerindustrie reduziert.
Die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien k?nnte den Stahlverbrauch langfristig stützen.
Schw?chung der Stahlnachfrage durch den chinesischen Immobiliensektor;
Verz?gerte Auswirkungen der geldpolitischen Straffung.
Schlüsselfaktoren:
Rückl?ufige Nachfrage aus China, da sich das Land auf den Dienstleistungssektor konzentriert;
Steigende Nachfrage durch die Dekarbonisierung der Wirtschaft.
Stahlpreisentwicklung 2021–2023
Wie andere Rohstoff- und Energiewirtschaftszweige erlebte auch die Stahlindustrie in der 1. Jahresh?lfte 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie einen erheblichen Einbruch.
Die umfassenden Bemühungen, die Ausbreitung der Krankheit einzud?mmen, führten zu einer Einschr?nkung der Gesch?ftst?tigkeit und einer Unterbrechung der Lieferketten.
Infolgedessen verlangsamten sich Bauprojekte für Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie die Automobilproduktion erheblich, da die Menschen in ihren H?usern bleiben mussten.
Infolgedessen wurden die Stahlwerke in diesem Zeitraum entweder vorübergehend stillgelegt oder mit reduzierter Kapazit?t betrieben.
Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (engl. Organisation for Economic Co-operation and Development, OECD) sind die Preise für Flachstahlerzeugnisse und Betonstahl im Juli 2020 um 16 % gefallen.
Flachstahl, wie z. B. warmgewalzte Coils (engl. Hot-Rolled Coil, HRC), kaltgewalzte Coils (engl. Cold-Rolled Coil, CRC), Rohre und Bleche, wird h?ufig für Fahrzeugrahmen und Karosserieteile, Verpackungen und verschiedene Ger?te verwendet.
Bewehrungsstahl, auch Armierungseisen genannt, ist hingegen für die Verst?rkung von Beton und Mauerwerk unerl?sslich.
Dieser Abw?rtstrend war jedoch nur von kurzer Dauer, da sich die Stahlpreise ab Juli 2020 erholten und bis Juli 2021 weiter anstiegen.
Dieser Sprung in den Stahlpreisen k?nnte zum Teil darauf zurückzuführen sein, dass die Stahlwerke nach den Schlie?ungen in der Anfangsphase der Pandemie versucht haben, die sich erholende Nachfrage zu befriedigen und ihre Lagerbest?nde wieder aufzufüllen, schreibt die OECD in ihrem Bericht.
Nach dem Spitzenwert im Juni 2021 begannen die Stahlpreise wieder zu fallen.
Dem OECD-Bericht zufolge gingen die Preise für Flachstahl und Langerzeugnisse im Juni 2022 um 31 % bzw. 12 % gegenüber ihrem H?chststand im Juni 2021 zurück.
Im April 2022 schnellten die Kurse für Langerzeugnisse aufgrund von Versorgungsengp?ssen kurzzeitig in die H?he, da Russland nach seinem Einmarsch in der Ukraine mit Sanktionen konfrontiert war, bevor der Abw?rtstrend wieder einsetzte.
Russland ist nach Angaben der World Steel Association (Worldsteel) der sechstgr??te Stahlproduzent der Welt.
Im Dezember 2022 lagen die Preise für Flachstahl und Bewehrungsstahl 54 % bzw. 12 % unter dem Niveau des gleichen Zeitraums des Vorjahres.
Der Preis für warmgewalzte Coils (HRC) frei an Bord (eng. Free on Board, FOB) China an der Londoner Metallb?rse (LME) (engl. London Metal Exchange, LME) lag Ende 2022 bei rund 645 $/mt und damit unter den Preisen von etwa 750 $ Anfang Januar 2022 und von 950 $ im M?rz nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar.
In der 1. H?lfte 2023 stabilisierten sich die globalen Stahlpreise im Allgemeinen, waren aber regional unterschiedlich.
In den Vereinigten Staaten, Europa und Japan waren die Preise für Flacherzeugnisse aufgrund der guten Nachfrage, unter anderem aus der Automobilindustrie, hoch.
Dagegen gaben die chinesischen Flachstahlpreise laut OECD wegen des schwachen Wohnungsbaus und der rückl?ufigen Investitionen in Immobilien nach.
Demgegenüber wurde der Preis für HRC-Stahl Free-On-Board (FOB) China an der Londoner Metallb?rse (LME) Ende Dezember 2023 mit rund 576 $/mt gehandelt – ein Rückgang von nahezu 650 $/mt zu Beginn des Jahres.
Dafür fielen die Futures für Betonstahl 2023 um 9,76 % und schlossen das Jahr bei 600 $/mt, gegenüber 680 $/mt zu Jahresbeginn.
Treiber für die Stahlpreise im Jahr 2024
Die meisten Stahlpreise setzten ihren Abw?rtstrend im Jahr 2024 fort. HRC-Stahl FOB China an der LME ist von 585 $ Anfang Januar um fast 7 % auf 544,50 $/mt gefallen.
Die Terminkontrakte für Betonstahl sind zum 1. Mai um 2,7 % auf 583,5 $/mt gesunken.
Die US Midwest Domestic HRC Steel Futures sind am 2. Mai um 28,63 % auf 810 $/mt gesunken.
Nachfolgend ein Blick auf einige Schlüsselfaktoren, die die Stahlpreise im restlichen Jahr 2024 bestimmen werden.
Die Immobilienunternehmen des Landes haben mit einer hohen Verschuldung zu k?mpfen, die durch überm??ige Kreditaufnahme und überbauung verursacht wird.
Ende Januar 2024 ordnete ein Gericht in Hongkong die Liquidation des chinesischen Immobilienriesen Evergrande an, nachdem dieser keinen überzeugenden Plan zur Umstrukturierung seiner Schulden in H?he von 300 $ Millionen vorgelegt hatte, so Al Jazeera.
Ende Februar gab ein anderer chinesischer Bautr?gergigant, Country Garden, bekannt, dass er mit einem Liquidationsantrag konfrontiert wurde, weil er ein Darlehen in H?he von 205 $ Millionen nicht zurückzahlen konnte.
Daten des Nationalen Statistikamtes zeigen, dass Immobilienunternehmen von Januar bis M?rz 226,68 Millionen Quadratmeter (qm) Nutzfl?che von neu errichteten Gesch?ftsgeb?uden verkauft haben, was einem Rückgang von 19,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Von den Verk?ufen der ersten drei Monate ging die Fl?che der verkauften Wohngeb?ude um 23,4 % zurück.
Im gleichen Zeitraum belief sich das Volumen der im Bau befindlichen Geb?ude auf 6.785,01 Millionen Quadratmeter – ein Minus von 11,1 % gegenüber dem Vorjahr.
Von der gesamten Neubaufl?che entfielen 4.745,80 Millionen Quadratmeter auf Wohngeb?ude, was ebenfalls einem Rückgang von 11,7 % im Jahresvergleich gleichkommt.
Nach Sch?tzungen von Daniel Hynes, Senior Commodities Strategist bei ANZ Research, und Soni Kumari, Commodities Strategist, wird der Stahlverbrauch des chinesischen Immobiliensektors in diesem Jahr um 4 % auf 270 mt sinken, da sich der Bau von Immobilien weiter verlangsamt.
Hynes und Kumari sagten: ?Wir sehen keine kurzfristige L?sung für Chinas Probleme auf dem Immobilienmarkt, und die Stahlnachfrage aus dem Wohnimmobiliensektor wird in diesem Jahr wahrscheinlich weiter sinken.“
Fitch Ratings prognostizierte am 1. M?rz, dass der Verkauf von Wohnimmobilien im Jahr 2024 auf 850 Millionen bis 900 Millionen Quadratmeter fallen wird, gegenüber 950 Millionen Quadratmetern im Jahr 2023 und 1.150 Millionen Quadratmetern im Jahr 2022.
Efanova erkl?rte: ?In den letzten Monaten gab es Anzeichen dafür, dass sich das Bild in Bezug auf die Stimmung ein wenig zu ?ndern beginnt, w?hrend die Baut?tigkeit selbst nicht sehr robust war. Allerdings ist das 2. Quartal in der Regel die Hochsaison im Baugewerbe, so dass wir die Entwicklung in China im Auge behalten werden. Eigentlich auch in den USA.“
Nach Einsch?tzung von Hynes und Kumari von ANZ Research wird das Wachstum der Stahlnachfrage in den Nicht-Eigentumssektoren den chinesischen Verbrauch bis 2024 um 0,5 % gegenüber dem Vorjahr auf 929 mt ansteigen lassen.
Laut ANZ Research entfallen 25 % bzw. 10 % des chinesischen Inlandsverbrauchs auf die Infrastruktur und die Automobilindustrie.?
Die Analysten sagten: ?Die Investitionen in den Sozialwohnbau dürften zunehmen. Die Infrastrukturinvestitionen bleiben stark, unterstützt durch die Bemühungen der Regierung, den Sektor der erneuerbaren Energien auszubauen. Chinas Automobilindustrie, die gr??te der Welt, wird weitere F?rderma?nahmen erhalten, mit besonderem Augenmerk auf den Markt für Elektrofahrzeuge (EV). Auch das verarbeitende Gewerbe, der Maschinenbau und die Schifffahrtsindustrie verzeichnen ein Wachstum.“
Die World Steel Association geht in ihrem kurzfristigen Ausblick für April 2024 davon aus, dass die chinesische Stahlnachfrage im Jahr 2024 mit 895,7 mt gegenüber dem Vorjahr unver?ndert bleiben wird.
Dies ist auf die wachsende Nachfrage aus Infrastrukturinvestitionen und dem verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen, die den Rückgang im Immobiliensektor ausgleichen wird.
Worldsteel rechnet jedoch mit einer Verringerung der chinesischen Stahlnachfrage um 1 % im Jahr 2025.
Globale Stahlnachfrage dürfte sich geringfügig erholen
Obwohl die Nachfrage aus China voraussichtlich schwach bleiben wird, dürfte sich der Verbrauch in den übrigen Stahlverbraucherl?ndern erholen und die weltweite Nachfrage ankurbeln.
Dennoch wird das Nachfragewachstum durch eine Reihe von Gegenwinden begrenzt, darunter die sinkende Kaufkraft der privaten Haushalte, Inflationsdruck, hohe Kosten, eine aggressive Straffung der Geldpolitik sowie geopolitische Spannungen.
Worldsteel prognostiziert einen Anstieg der Stahlnachfrage um 1,7% auf 1.793 mt im Jahr 2024. Die in Brüssel ans?ssige Industriegruppe sch?tzt, dass die weltweite Stahlnachfrage bis 2025 um 1,2 % auf 1.815 mt klettern wird.
In seiner am 5. M?rz ver?ffentlichten Stahlpreis-Prognose sagt BMI von Fitch Solutions ein Wachstum des weltweiten Stahlverbrauchs um 2,1 % auf 953,441 mt im Jahr 2024 voraus, verglichen mit einem Anstieg von 1,6 % im Jahr 2023.
Die angespannten finanziellen Bedingungen und der Inflationsdruck dürften sich weiterhin negativ auf das Wachstum auswirken.
Im Jahr 2025 wird das globale Verbrauchswachstum voraussichtlich weiter um 1,5 % auf 983,322 mt und im Jahr 2026 um 1,1 % sinken.
BMI-Analysten schrieben: ?Die Aussichten für die Weltwirtschaft sind nach wie vor düster, wobei der verarbeitende Sektor das Wachstum in den entwickelten M?rkten weiterhin bremst. Es wird erwartet, dass der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine fortbestehen wird, was sich weiter auf die allgemeinen Wirtschaftsaussichten der Europ?ischen Union auswirken und die Stahlnachfrage und damit die Preise einschr?nken wird.“
Schwache Konjunktur begrenzt das Wachstum der Stahlproduktion
Auf der Angebotsseite sch?tzt BMI, dass die weltweite Stahlproduktion um bescheidene 2 % auf 925,661 mt ansteigen wird, nachdem sie im Jahr 2023 aufgrund der anhaltend schwachen Weltwirtschaft stagnierte.
BMI geht davon aus, dass das Wachstum der globalen Stahlproduktion im Jahr 2025 um 1,6 % auf 956,361 mt und im Jahr 2026 um 1,2 % auf 979,81 mt steigen wird.
?Ferner weisen wir darauf hin, dass weiterhin Abw?rtsrisiken bestehen, da die verschlechterten globalen Industrie- und Wirtschaftsaussichten die Stahlproduktion belasten werden“, schreiben die Analysten von BMI in ihrer Stahlpreis-Prognose.
In den ersten drei Monaten 2024 stieg die globale Stahlproduktion um 0,5 % gegenüber dem Vorjahr auf 469,1 mt.
ANZ Research rechnete in seiner jüngsten Prognose vom 2. Mai mit einem gleichbleibenden Wachstum der Weltwirtschaft von 3,1 % im Jahr 2024, kaum ver?ndert gegenüber 3,2 % im Jahr 2023.
Gleichzeitig geht die Bank von einer weiteren Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums auf 4,9 % im Jahr 2024 und 4,5 % im Jahr 2025 aus.
Das Ende der geldpolitischen Straffung
Die Straffung der Geldpolitik von 2022 bis 2023 hat sich auf die Nachfrage nach Basismetallen, einschlie?lich Stahl, ausgewirkt, da die hohen Zinss?tze die Hypotheken- und Kreditkosten in die H?he trieben, was zu einem Abschwung im Wohnungsbau und im verarbeitenden Gewerbe führte.
Im Jahr 2024 beobachten die Anleger genau, ob die Zentralbanken, insbesondere die US-Notenbank, ihren geldpolitischen Straffungszyklus beenden werden.
Am 21. M?rz überraschte die Schweizerische Nationalbank die M?rkte mit einer Senkung ihres Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte auf 1,5 %.
Worldsteel sagte in seinem kurzfristigen Ausblick: ?Zwar scheint es, dass die Weltwirtschaft eine weiche Landung aus diesem geldpolitischen Straffungszyklus erleben wird, doch rechnen wir mit einem weiterhin schwachen Wachstum der globalen Stahlnachfrage und einer weiterhin hohen Marktvolatilit?t aufgrund der verz?gerten Auswirkungen der geldpolitischen Straffung, hoher Kosten und gro?er geopolitischer Unsicherheiten.“
Dennoch ist Worldsteel der Ansicht, dass eine schneller als erwartete Desinflation in Verbindung mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik den Sektoren, die in hohem Ma?e auf Stahl angewiesen sind, insbesondere dem Wohnungsbau, erheblichen Auftrieb geben k?nnte.
785,35 $/mt (US Midwest Domestic HRC Steel) Ende Q2
Angesichts der erwarteten weiterhin ged?mpften Stahlnachfrage in China, die die Erholung des globalen Verbrauchs einschr?nkt, wie lautet die Stahlpreis-Prognose für 2024?
Am 5. M?rz behielt BMI von Fitch Solutions seine Vorhersage für den Stahlpreis im Jahr 2024 bei 740 $/MT bei, was einem Anstieg von 1,4 % gegenüber 730 $/mt im Jahr 2023 entspricht.
BMI-Analysten schrieben: ?Wir gehen davon aus, dass die Preise in den kommenden Monaten wahrscheinlich volatil bleiben werden, wobei die Marktstimmung weitgehend von den chinesischen Konjunkturma?nahmen abh?ngt.“
Der Abschwung im chinesischen Immobiliensektor bleibe ein Abw?rtsrisiko für die Stahlpreise, erkl?rten die BMI-Analysten und fügten hinzu, dass der Trend im chinesischen Wohnungsbau wahrscheinlich noch Jahre andauern k?nne, bedingt durch ein überangebot bei nachlassender spekulativer Nachfrage.
Au?erdem, so BMI, k?nnten die Stahlpreise sogar noch weiter sinken als derzeit erwartet, sollte die Wirtschaftsdynamik in China 2024 schwach bleiben.
?Auf globaler Ebene k?nnte eine tiefe Rezession in den USA zu einem Einbruch der US-Stahlpreise führen, was den globalen Durchschnitt nach unten ziehen würde“, erkl?rte BMI.
Nach Sch?tzungen von Trading Economics werden die Futures für Betonstahl an der Shanghai Futures Exchange 3.448,29 Yuan (476,32 $/mt) und US Midwest Domestic HRC-Stahl mit 785,35 $/mt gehandelt.
Haykal Hubeis, Generalsekret?r des indonesischen Verbandes der Verarbeitungs- und Raffinerieindustrie, sagte, dass sich die Stahlpreise in der 2. H?lfte dieses Jahres wieder erholen k?nnten.
Hubeis, der auch Direktor beim indonesischen Stahlhersteller PT Delta Prima Steel ist, kommentierte:
?Es wird erwartet, dass die Investitionen in die Infrastruktur und die Produktion in China zunehmen werden. Auch die Stahlnachfrage aus Indien zieht an. Die Nachfrage sowohl aus China als auch aus Indien hat sich 2023 verlangsamt, aber der Optimismus kehrt jetzt vor der 2. Jahresh?lfte zurück.“
Für 2024 hat er keine konkrete Stahlpreis-Prognose abgegeben.
Stahlpreis-Prognose 2025
Analyst/Quelle
Stahlpreis-Prognose 2025
BMI von Fitch Solutions
730 $
Trading Economics
3.317,65 Yuan ($458,30/mt) (Steel Rebar Futures Shanghai Futures Exchange) in 12 Monaten ab Ende Q2 2024
Trading Economics
713,26 $/mt (US Midwest Domestic HRC Steel) in 12 Monaten ab Ende Q2 2024
Laut Prognosen k?nnten die Stahlpreise im Jahr 2025 fallen, was teilweise auf die erwartete Verlangsamung der chinesischen Stahlnachfrage zurückzuführen ist.
BMI rechnet mit einem durchschnittlichen Stahlpreis von 730 $/mt im Jahr 2025, was einem Rückgang von 1,4 % gegenüber den gesch?tzten 740 $ im Jahr 2024 entspricht.
BMI-Analysten schreiben:
?Letztendlich gehen wir davon aus, dass eine Kombination aus einem verlangsamten Wachstum des chinesischen Stahlverbrauchs und einem zunehmenden globalen Stahlmarktprotektionismus, der zu einer h?heren Produktion in den betroffenen L?ndern führt, den Markt entspannen und die Preise mittelfristig nach unten ziehen wird.“
Nach Angaben von Worldsteel wird die chinesische Stahlnachfrage 2025 deutlich geringer sein als im Jahr der Nachfragespitze 2020.?
So hie? es:
?Diese Prognose steht auch im Einklang mit unserer Einsch?tzung, dass China den H?hepunkt seiner Stahlnachfrage erreicht haben k?nnte und dass die Stahlnachfrage des Landes mittelfristig weiter zurückgehen dürfte, da sich China allm?hlich von einem von Immobilien- und Infrastrukturinvestitionen abh?ngigen Wirtschaftsentwicklungsmodell abwendet.“
Stahlpreis-Prognose 2030
Es gibt nur sehr wenige Analysten, die Stahlpreis-Prognosen für 2030 anbieten, da die Erstellung langfristiger Stahlpreis-Vorhersagen verschiedene unvorhersehbare und komplizierte Faktoren beinhaltet.
BMI sagte für die kommenden Jahre einen weiteren Rückgang der Stahlpreise voraus, die bis 2030 im Durchschnitt bei 540 $/mt und bis 2033 bei 520 $/mt liegen k?nnten.
Der gesch?tzte Rückgang des Stahlpreises ist auf eine weitere Verlangsamung der chinesischen Inlandsnachfrage in den kommenden zehn Jahren zurückzuführen, da die zweitgr??te Volkswirtschaft der Welt nach dem Platzen der Immobilienblase die Abkehr von der Schwerindustrie und die Hinwendung zum Dienstleistungssektor forciert.
BMI erkl?rte:
?Ein st?rkeres Nachfragewachstum in Indien und m?glicherweise auch in anderen Schwellenl?ndern wird den Nettoeffekt einer Verlangsamung in China wahrscheinlich nicht ausgleichen.“
Fazit
Angesichts der Immobilienkrise in China, die die Stahlnachfrage des Landes in den kommenden Jahren belasten dürfte, und der m?glicherweise nicht schnell genug einsetzenden Erholung der Weltkonjunktur k?nnte die erhoffte Belebung der Stahlpreise nur von kurzer Dauer sein.
Andererseits k?nnte der weltweite Wettlauf um die Dekarbonisierung der Volkswirtschaften die Stahlnachfrage aus erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne und Elektroautos ankurbeln und die Stahlpreise langfristig stützen.
Bedenken Sie, dass Prognosedienste und Analysten mit ihren Vorhersagen falsch liegen k?nnen. Daher sollten Sie immer selbst recherchieren, um herauszufinden, ob Stahl eine gute Investition für Ihre finanziellen Ziele ist.
FAQ
Ist Stahl eine gute Investition?
In diesem Artikel enthaltene Stahlpreis-Prognosen deuten auf einen langfristigen Einbruch des Metallpreises hin, der auf einen m?glichen Nachfragerückgang in China, dem weltweit führenden Verbraucher und Produzenten von Stahl, zurückzuführen sein k?nnte. Wenn Sie erw?gen, Stahl in Ihr Anlageportfolio aufzunehmen, ist eine gründliche Recherche über den Stahlmarkt unerl?sslich. Analysten k?nnen sich mit ihren Prognosen irren.
Wird der Stahlpreis steigen oder fallen?
BMI prognostizierte, dass die Stahlpreise bis 2024 wieder auf 740 $ ansteigen k?nnten, bevor sie im kommenden Jahrzehnt ihren Abw?rtstrend fortsetzen und bis 2033 auf 520 $ sinken.
Sollte man in Stahl investieren?
Investitionen in Rohstoffe, sei es über Terminb?rsen oder durch den Kauf von b?rsengehandelten Fonds (ETFs), k?nnen eine Alternative zu traditionellen Anlagen wie Aktien und Anleihen sein. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass Rohstoffe aufgrund von Faktoren wie Wetter und Wirtschaftswachstum sehr volatil sein k?nnen. Bevor Sie in Stahl investieren, sollten Sie Ihr Risikoprofil und Ihre Anlageziele berücksichtigen.
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Fitri begann ihre journalistische Laufbahn 2001 als Wirtschaftsreporterin für die englischsprachige Tageszeitung The Jakarta Post und konzentrierte sich dabei auf die Bereiche Makro?konomie und Energie. Als sie 2004 zu Dow Jones Newswires kam, begann sie über Rohstoffe zu berichten.
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Was sind Krypto-Steuern? Krypto-Steuern sind die Steuern, die Unternehmen oder Privatpersonen auf Transaktionen mit Kryptow?hrungen zahlen müssen. In mehreren L?ndern...