Einem kürzlich erschienenen Bericht zufolge plant Japan, in diesem Finanzjahr zus?tzliche 1,5 Billionen Yen (9,9 Milliarden Dollar) in Bereiche wie Chips und Quantencomputer zu investieren.
Dieser mutige Schritt ist eine kalkulierte Antwort auf den wachsenden globalen Wettbewerb in der Spitzentechnologie. W?hrend die USA und China die Hightech-Investitionen dominieren, ist Japan entschlossen, seine Position zu st?rken und nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Japans Sonderhaushalt ist in zwei Sektoren aufgeteilt
Einem Bericht von Bloomberg vom 29. November zufolge hat die Regierung 1,5 Billionen Yen (9,9 Milliarden Dollar) für die Forschung und Entwicklung von Chips und Quantencomputern vorgesehen. Weitere 471,4 Milliarden Yen (ca. 3,1 Milliarden Dollar) werden für die F?rderung der heimischen Chip-Produktion verwendet.
Japan is spending another $9.9 billion in chips and AI to keep pace with China and the US on technologies policymakers see as key to national security
— Markets Today (@marketsday) November 29, 2024
Einer der Nutznie?er dieser Initiative ist die Rapidus Corporation, ein in Tokio ans?ssiger Halbleiterhersteller, der das ?Mondlandungsprojekt“ leitet.
Mit starker staatlicher Unterstützung plant Rapidus, fortschrittliche Chipfertigungskapazit?ten von Grund auf zu entwickeln, um bis 2027 eine Massenproduktion zu erreichen.
Der japanische Premierminister Fumio Kishida hat dieses Engagement bekr?ftigt und bis 2030 mehr als 10 Billionen Yen für die Chipindustrie und die künstliche Intelligenz (KI) in Aussicht gestellt.
Die Investitionen stehen im Einklang mit der überzeugung der Regierung, dass die Chiptechnologie für die Weiterentwicklung der KI und den Schutz nationaler Interessen von entscheidender Bedeutung ist.
Weltweit versch?rft sich der Wettbewerb um die technologische Vorherrschaft weiter. China hat 26 Milliarden Dollar in Lithografiemaschinen investiert, um die lokale Chipfertigung anzukurbeln. Gleichzeitig haben die USA Intel im Rahmen des CHIPS and Science Act bis zu 7,9 Milliarden Dollar für den Ausbau der heimischen Produktion zugesagt. Die jüngste Zusage Japans spiegelt seine Entschlossenheit wider, in diesem wichtigen Sektor wettbewerbsf?hig zu sein.
Diese jüngste Finanzierung baut auf den erheblichen Investitionen Japans in den letzten Jahren auf. In den letzten drei Jahren hat das Land etwa 4 Billionen Yen in chipbezogene Projekte investiert.
Zu diesen Initiativen geh?ren die Zusammenarbeit mit TSMC zur Errichtung einer Fabrik in Kumamoto, die Unterstützung der Erweiterung der DRAM-Produktion von Micron Technology in Hiroshima und 920 Milliarden Yen für die neue Anlage von Rapidus in Hokkaido.
Chip giant TSMC opens first Japan factory as it diversifies away from Taiwan amid U.S.-China tensions, per CNBC.
— unusual_whales (@unusual_whales) February 26, 2024
Neben den Halbleitern macht Japan auch in anderen High-Tech-Sektoren Fortschritte. Es wurden Subventionen in H?he von 101,7 Mrd. Yen (ca. 685 Mio. $) zur Verbesserung der Hightech-Lieferkette bewilligt, darunter 705 Mrd. Yen (ca. 4,7 Mrd. $) für die Herstellung von Siliziumkarbid-Wafern und Leistungschips für Elektrofahrzeuge.