Cyberkriminelle sind st?ndig auf der Suche nach neuen Wegen, um ahnungslosen Nutzern Kryptow?hrungen zu stehlen.
Insbesondere die Krypto-Industrie ist aufgrund ihrer dezentralen Natur, bei der keine Person oder Organisation das Netzwerk verwaltet oder kontrolliert, sehr beliebt.
Mit anderen Worten: Das Fehlen von Banken oder zentralen Beh?rden, die verd?chtige Krypto-Transaktionen erkennen, in Verbindung mit der Unumkehrbarkeit von Krypto-überweisungen, erh?ht die Anf?lligkeit des Sektors für betrügerische Aktivit?ten.
Zwischen Januar 2021 und Juni 2022 wurden der Federal Trade Commission (FTC) zufolge mehr als 46.000 F?lle mit Verlusten von über 1 $ Milliarde in Kryptow?hrungen gemeldet.
Auch wenn diese Zahl nur Personen umfasst, die diese Informationen freiwillig mit den Beh?rden geteilt haben, ist sie dennoch alarmierend.
Um ihr Kapital besser schützen zu k?nnen, sollten sich Anleger mit den verschiedenen Arten von Krypto-Scams vertraut machen.
Hier werden die 10 h?ufigsten Betrugsmaschen bei Kryptow?hrungen im Jahr 2023 vorgestellt.
Die 10 h?ufigsten Krypto-Scams 2023
10. Krypto-Betrug in den sozialen Medien
Eine der g?ngigsten Formen des Betruges mit Kryptow?hrungen betrifft Social-Media-Plattformen.
Bei dieser Masche nutzen T?ter soziale Netzwerke, um berühmte Marken zu imitieren oder sich als Prominente auszugeben und für ihre betrügerischen Pl?ne zu werben.
Twitter, Instagram und TikTok geh?ren zu den drei beliebtesten Zielen für solche Angriffe.
Obwohl diese Plattformen bereits Ma?nahmen zur Bek?mpfung von Kryptobetrügereien ergriffen haben, wimmelt es dort immer noch von Bot-Scams, die für gefakte Krypto-Projekte werben.
Im Juni ver?ffentlichte die Europ?ische Verbraucherorganisation (engl. European Consumer Organization, BEUC) sogar einen Bericht, in dem sozialen Netzwerken die Erm?glichung von Betrug im Zusammenhang mit digitalen Assets vorgeworfen wird.
In dem 20-seitigen Dokument betonte die Aufsichtsbeh?rde, dass Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok eine lockere Politik verfolgen, die es Kriminellen leichter macht, ahnungslose Teenager anzusprechen.
Zum Glück ist es ziemlich einfach, sich vor Krypto-Betrug in den sozialen Medien zu schützen.
Als User muss man bei Interaktionen mit Krypto-Projekten in sozialen Medien vorsichtig sein und aufpassen, dass man nicht Opfer von Fake-Accounts wird.
9. Krypto-Betrug durch KI
Das exponentielle Wachstum der künstlichen Intelligenz (KI) hat es auch Scammern erm?glicht, neue Methoden für Betrug und Manipulation zu entwickeln.
So setzen sie Chatbots oder virtuelle Assistenten ein, um mit Personen in Kontakt zu treten, Anlageberatung zu leisten, für gefakte Token und Initial Coin Offerings (ICO) zu werben oder gef?lschte renditestarke Investitionsm?glichkeiten anzubieten.
Der Einsatz von KI kann zudem den sozialen Proof-of-Work in Frage stellen, der davon ausgeht, dass Krypto-Projekte mit einer gr??eren und loyaleren Online-Anh?ngerschaft legitim sein müssen.
Angesichts der Tatsache, dass KI den Betrug durch Projekte erleichtert, müssen Nutzer Vorsicht walten lassen und ihre Sorgfaltspflicht erfüllen, bevor sie in ein Projekt investieren.
Darüber hinaus k?nnen Betrüger durch die Nutzung von Social-Media-Plattformen und KI-generierten Inhalten ausgeklügelte Pump-and-Dump-Schemata inszenieren, den Wert von Token künstlich aufbl?hen und ihre Best?nde mit erheblichem Gewinn verkaufen.
Mit der Technologie k?nnen Scammer au?erdem betrügerische Aktivit?ten automatisieren und erweitern.
Dennoch sollte erw?hnt werden, dass KI im Kampf gegen Online-Scams angewendet werden kann.
So haben Forscher der San Diego State University ein KI-System entwickelt, das Betrügereien mit Kryptow?hrungen auf Twitter erkennt und aufdeckt.
Zum Thema: KI-Betrugserkennung kann Milliarden von Dollar auf dem Kryptomarkt schützen
8. Gef?lschte Promi-Werbung
Betrüger k?nnen berühmte Pers?nlichkeiten ohne deren Wissen als Lockv?gel missbrauchen, indem sie ihre Namen und ihr Profil zum Bewerben gef?lschter Krypto-Projekte verwenden.
Zu den bekannten Figuren, die unwissentlich in solche Betrügereien verwickelt waren, geh?ren Prinz Harry und Meghan Markle, Bill Gates, Mark Zuckerberg und Sir Richard Branson.
Eine der trickreichsten F?lschungen von Prominenten war ein Fake von Elon Musk, der für ein Krypto-Betrugsprojekt warb.
In dem Video behauptet der angebliche Musk, dass er ein neues Krypto-Projekt startet und die Teilnehmer innerhalb von drei Monaten eine Rendite von 30 % auf ihre Investition erzielen k?nnen.
Um sich vor gef?lschten Promi-Empfehlungen zu schützen, müssen Nutzer umfassende Nachforschungen anstellen, bevor sie sich für ein Krypto-Projekt oder eine Investitionsm?glichkeit entscheiden.
Dabei müssen sie die Legitimit?t des Projekts, seiner Teammitglieder und aller damit verbundenen Werbungen überprüfen.
7. Romantik-Betrug
Eine weitere Betrugsmasche, die sich unter Krypto-Betrügern zunehmender Beliebtheit erfreut, ist der sogenannte Romance Scam.
Bei dieser Form versuchen T?ter, romantische Beziehungen zu ahnungslosen Personen aufzubauen. Das ultimative Ziel dabei ist, sie zur übergabe ihrer wertvollen Krypto-Verm?genswerte zu verleiten.
Die Betrugsversuche beginnen oft auf Social-Media-Plattformen oder in Dating-Apps, wo die ersten Gespr?che geführt werden.
Mit viel Geduld investieren die Scammer Tage, Wochen und manchmal sogar Monate, um eine emotionale Bindung zu ihrem Opfer zu schaffen.
Indem sie die vorget?uschte Liebesbeziehung ausnutzen, versuchen die Kriminellen, ihre Opfer zu manipulieren. Diese sollen ihnen entweder Krypto-Zahlungen schicken oder in ein gef?lschtes Krypto-Projekt investieren.
Oft behaupten die Angreifer, sie h?tten pers?nlich in das gef?lschte Projekt investiert und erhebliche Gewinne erzielt.
Nachdem sie die Zahlung bekommen haben, k?nnen die Betrüger versuchen, das Spiel zu verl?ngern, um weitere Mittel abzusch?pfen.
Alternativ dazu k?nnen Scammer die Beziehung abrupt beenden und verschwinden.
6. Investitionsbetrug
Bei Anlagebetrügereien werden hohe Renditen als Gegenleistung für eine frühzeitige Investition in ein relativ neues Krypto-Projekt versprochen.
Die T?ter k?nnen verschiedene Rollen übernehmen, wie z. B. die eines Investment-Managers des noch nicht gestarteten Projekts. Dabei machen sie unbegründete Versprechungen über die Erzielung hoher Profite.
Diese Betrugsversuche beginnen oft mit einem unaufgeforderten Angebot, z. B. ein Kryptow?hrungsinvestor zu werden. Dabei werden Nutzer auf eine betrügerische Website gelockt, um mehr über die Gelegenheit zu erfahren.
Die Website, die durchaus seri?s aussehen kann, ermutigt das Opfer dann zur Investition und bietet die M?glichkeit eines schnellen Gewinns.
Um sich vor diesen Angriffen zu schützen, sollte man beim Erhalt von nicht angeforderten Anlageangeboten oder Werbeaktionen per E-Mail, über soziale Medien oder andere Kommunikationskan?le besonders vorsichtig sein.
Legitime Investitionsm?glichkeiten werden selten auf unaufgeforderte Weise angeboten.
Zum Thema: 10 kostspielige Fehler beim Krypto-Investieren und wie man sie vermeidet
5. Fake-B?rsen
Zu den h?ufigsten Krypto-Scams geh?ren auch gef?lschte Krypto-B?rsen, Apps, Wallets oder andere Plattformen, mit deren Hilfe Nutzergelder gestohlen werden.
Bei dieser Art von Betrug erstellen T?ter manchmal gef?lschte Websites, die typischerweise sehr ?hnliche Domain-Namen wie die imitierten Seiten haben. Dadurch k?nnen sie nur schwer voneinander unterschieden werden.
Diese Websites funktionieren bei den ersten Interaktionen ganz normal und lassen die Nutzer vielleicht sogar einen kleinen Geldbetrag abheben.
Sobald sie jedoch ihre Investitionen erh?hen, kann es passieren, dass die Website geschlossen wird oder Abhebungsantr?ge aus unsinnigen Gründen abgelehnt werden.
Zur Vermeidung gef?lschter Krypto-Plattformen müssen Nutzer den Domain-Namen der Website auf Schreibfehler oder Variationen als Hinweis auf einen m?glichen Betrug überprüfen.
Ferner k?nnte man nachsehen, ob die B?rse auf seri?sen Websites der Aufsichtsbeh?rden gelistet ist oder über Zertifizierungen oder Mitgliedschaften bei Branchenverb?nden verfügt.
4. Ponzi-Schemata
Bei sogenannten Ponzi-Systemen für Kryptow?hrungen handelt es sich um betrügerische Anlagestrategien, die frühen Anlegern Renditen aus Geldern von Neuinvestoren und nicht aus legitimen Gewinnen oder Investitionen zahlen.
Der Plan bricht zusammen, wenn es nicht genügend neue Anleger gibt, um die Auszahlungen aufrechtzuerhalten, was zu erheblichen finanziellen Verlusten für die Teilnehmer führt.
Zu beachten ist, dass es nicht immer einfach ist, Ponzi-Schemata bei Kryptow?hrungen zu erkennen. So gilt beispielsweise das inzwischen gescheiterte Krypto-Projekt Terra (LUNA) als ein gro?es Ponzi-System.
Vor seinem Zusammenbruch im letzten Jahr wurde es jedoch sogar von einigen der bekanntesten Investmentfirmen unterstützt.
Trotzdem besteht die M?glichkeit, auf rote Fahnen in einem Projekt zu achten und so festzustellen, ob es sich um ein Betrugssystem handelt oder nicht.
Zu den h?ufigsten Warnsignalen geh?ren Versprechungen hoher und garantierter Renditen, mangelnde Transparenz der zugrunde liegenden Anlagestrategie, Druck zur Anwerbung neuer Anleger sowie der Fokus auf Empfehlungsboni oder mehrstufige Marketingstrukturen.
Zum Thema: Krypto-Diebstahl: Die 10 gr??ten F?lle aller Zeiten – Wie viel Geld wurde gestohlen?
3. Giveaway-Betrug
Beim Giveaway-Scam versprechen die T?ter, dass sie den Betrag der an sie gesendeten Kryptow?hrung verdoppeln oder vervielfachen werden.
Diese Masche zielt darauf ab, Menschen zur überweisung ihrer Gelder an die Betrüger zu verleiten, was zu finanziellen Verlusten führt.
Fast alle Betrugsversuche mit Krypto-Giveaways folgen einem ?hnlichen Muster: Sie geben vor, eine prominente Person oder Organisation zu sein, und fordern ahnungslose Nutzer auf, ihnen Kryptow?hrung zu schicken.
Da Krypto-Transaktionen nicht rückg?ngig gemacht werden k?nnen, geht die an eine Giveaway-Adresse gesendete Kryptow?hrung für immer verloren.
Der beste Weg, sich davor zu schützen, besteht darin, sich ausreichend zu informieren und in der Lage zu sein, diese Art von Krypto-Betrug zu erkennen.
Denken Sie daran, dass seri?se Werbekampagnen nur selten eine vorherige überweisung von Geldbetr?gen oder die übermittlung pers?nlicher Daten erfordern.
2. Rug Pulls
In der Kryptowelt bezieht sich der Begriff ?Rug Pulls“ auf betrügerische Aktivit?ten, bei denen Entwickler oder Personen, die mit einem Projekt verbunden sind, abrupt und absichtlich die Liquidit?t oder das Kapital aus einem dezentralen Finanzprojekt (DeFi) abziehen und den Anlegern wertlose oder erheblich entwertete Token hinterlassen.
Die Abzocke findet h?ufig bei Projekten statt, die auf Blockchains wie Ethereum (ETH) basieren, wo Smart Contracts den Betrieb des Projekts steuern.
Die Betrüger erstellen zun?chst ein scheinbar legitimes Projekt, locken Investoren an und ermutigen sie, ihr Geld zu investieren oder Token zu kaufen.
Sobald sich jedoch ein erheblicher Betrag an Geldmitteln oder Liquidit?t angesammelt hat, nutzen die Scammer Schwachstellen im Smart Contract aus, um die Gelder abzuziehen.
Die Sicherheitslücken sind in der Regel von Anfang an vorhanden, aber in allen Codes versteckt.
Es gibt einige gemeinsame Merkmale von Rug Pulls. Diese k?nnen Ihnen helfen, den Betrug zu erkennen und nicht zum Opfer zu werden.
Zum einen mangelt es bei Rug-Pull-Projekten oft an Transparenz hinsichtlich der Identit?t der Entwickler oder Teammitglieder.
H?ufig nutzen sie Pseudonyme oder geben nur begrenzte Informationen über ihre Hintergründe.
Darüber hinaus k?nnen Scammer zur Gewinnung von Investoren falsche oder übertriebene Behauptungen über das Potenzial des Projekts, Partnerschaften oder zukünftige Entwicklungen aufstellen.
Auch kann es bei Rug-Pull-Projekten Tokenomics geben, die Entwickler oder frühe Investoren stark begünstigen.
1. Phishing-Betrug
Eine beliebte Form des Online-Betrugs ist das sogenannte Phishing. Dabei erhalten die Opfer eine E-Mail, die scheinbar von einer seri?sen Organisation wie einem Finanzinstitut, einer Hypothekenbank oder einem gro?en Konzern stammt.
Das Hauptziel dieser Art von Angriffen ist der Diebstahl von Nutzerdaten, einschlie?lich Anmeldeinformationen und Kreditkartennummern.
W?hrend Phishing-Scams im Internet weit verbreitet sind, haben sie sich nun auch in der Kryptowelt durchgesetzt.
Die T?ter haben es auf Krypto-Nutzer abgesehen, um an die privaten Schlüssel ihrer Wallets heranzukommen, die jedermann Zugang zu den in den Wallets gespeicherten Mitteln gew?hren k?nnen.
Zur Durchführung eines Phishing-Schemas werden E-Mails mit Links zu gef?lschten Websites verschickt und die Inhaber aufgefordert, ihre privaten Schlüssel einzugeben.
Sobald sie diese Informationen haben, k?nnen die Kriminellen die Kryptow?hrung stehlen.
Zum Schutz vor Phishing-Betrug muss man bei unbekannten E-Mails, Nachrichten oder Mitteilungen besonders vorsichtig sein, vor allem, wenn sie pers?nliche Informationen verlangen oder dringende Anfragen enthalten.
Zudem sollte man auf keine Links in diesen E-Mails oder Nachrichten klicken, es sei denn, man ist sich ihrer Legitimit?t sicher.
Zum Thema: 50+ Phishing-Statistiken: Wo, wer und was ist das Angriffsziel?
Fazit
Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Kryptow?hrungen kommt es auch zu einem Anstieg der Betrugsf?lle im Zusammenhang mit diesem Markt.
Zu den g?ngigen Formen von Krypto-Scams geh?ren sowohl Rug Pulls und Giveaways als auch eher traditionelle Methoden wie Ponzi-Schemata und Phishing.
Je nach Typ hat jeder Krypto-Betrug ein anderes Regelwerk, aber alle zielen darauf ab, ahnungslose Anleger zu t?uschen und ihre Gelder zu stehlen.
Wer Kryptow?hrungen nutzt, muss daher proaktiv vorgehen und sich an die Sicherheitsma?nahmen halten.