Was ist ein Zero-Day-Angriff?
Zero-Day- oder Day-Zero-Attacke bezeichnet die Bedrohung durch eine unbekannte Sicherheitslücke in einer Computersoftware oder -anwendung.
Für diese Schwachstelle wurde entweder kein Patch ver?ffentlicht, oder die Anwendungsentwickler wussten nichts davon oder hatten nicht genügend Zeit zur Behebung.
Da die Sicherheitslücke nicht im Voraus bekannt ist, wird sie oft ohne das Wissen der Benutzer ausgenutzt.
Eine Zero-Day-Schwachstelle wird als wichtige Komponente bei der Entwicklung einer effizienten und sicheren Anwendung betrachtet.
Zero-Day-Angriff einfach erkl?rt
Die wichtigsten Merkmale von Zero-Day- oder Day-Zero-Angriffen sind:
- Zero-Day-Angriffe ereignen sich in der Regel zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Schwachstelle zum ersten Mal gefunden und ausgenutzt wird, und dem Moment, in dem die Anwendungsentwickler die notwendige L?sung zur Bek?mpfung der Schwachstelle ver?ffentlichen. Diese Zeitspanne wird meist als ?Schwachstellenfenster“ bezeichnet.
- Zero-Day-Angriffe k?nnen durch Ausnutzung der Schwachstellen in den betroffenen Anwendungen ein Netzwerk zerst?ren.
- Es handelt sich nicht immer um Viren, sondern auch um andere Formen von Malware wie Trojanische Pferde oder Würmer.
- Für private Computernutzer ist ein Zero-Day-Angriff extrem schwer zu diagnostizieren, da die Attacke über eine vertrauenswürdige Einrichtung erfolgt.
- Es wird oft empfohlen, die neueste Anti-Malware-Software zu aktualisieren, obwohl sie nur ein Minimum an Sicherheit gegen Zero-Day-Angriffe bieten kann.
Wirksame Methoden zum Schutz vor Zero-Day-Angriffen:
- Verschiedene Zugangskontrollen und -beschr?nkungen einschlie?lich virtueller LANs und Firewalls k?nnen vor Zero-Day-Angriffen schützen.
- Die Autorisierung einzelner Pakete kann in einem Netz mit wenigen Benutzern einen wirksamen Schutz gegen Zero-Day-Angriffe bieten.
- Einschr?nkung der Berechtigungen für Benutzerkonten k?nnte die Auswirkungen m?glicher Angriffe abschw?chen.