Das Wichtigste auf einen Blick
- Elon Musk unterstützt Kaliforniens Senate Bill 1047, das Sicherheitstests für gro?e KI-Modelle vorschreibt, obwohl andere Tech-Gr??en dagegen sind.
- Das Gesetz von Senator Scott Wiener soll Missbrauch wie die Herstellung biologischer Waffen verhindern, k?nnte jedoch auch die Innovation bremsen.
- Musks Unterstützung bringt ihn in Konflikt mit führenden Silicon-Valley-Vertretern und mehreren demokratischen Kongressabgeordneten.
überraschendenweise hat Elon Musk seine Unterstützung für Kaliforniens Senate Bill 1047 angekündigt.
Dieses Gesetz soll die Regulierung von künstlicher Intelligenz (KI) durch verpflichtende Sicherheitstests für gro?e Modelle vorantreiben.
Musk’s Unterstützung hat in Silicon Valley für Aufsehen gesorgt, wo das Gesetz auf starken Widerstand von anderen gro?en Tech-Unternehmen gesto?en ist.
Widerstand im Silicon Valley
Senate Bill 1047, vorgestellt von dem demokratischen Senator Scott Wiener, soll Sicherheitsprotokolle für KI-Systeme etablieren, insbesondere um gravierenden Missbrauch zu verhindern.
Das Gesetz verpflichtet KI-Entwickler, die mehr als 100 Millionen Dollar in ihre Modelle investieren, zu umfassenden Sicherheitstests und Schutzma?nahmen. Es erm?glicht dem Generalstaatsanwalt des Bundesstaates, gegen Entwickler vorzugehen, deren Modelle ?schweren Schaden“ verursachen, und verlangt die Einführung eines Not-Aus-Schalters für jederzeitige Abschaltung.
Wiener sieht das Gesetz als entscheidend an, um katastrophale Ereignisse wie die Entwicklung biologischer Waffen durch KI zu verhindern. Trotz dieser Ziele gibt es jedoch erheblichen Widerstand von Tech-Gr??en wie Marc Andreessen und Organisationen wie OpenAI.
Dennoch hat Musk seine Unterstützung für das Gesetz in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) bekr?ftigt.
This is a tough call and will make some people upset, but, all things considered, I think California should probably pass the SB 1047 AI safety bill.
For over 20 years, I have been an advocate for AI regulation, just as we regulate any product/technology that is a potential risk…
— Elon Musk (@elonmusk) August 26, 2024
Seine Unterstützung steht im starken Gegensatz zu anderen einflussreichen Pers?nlichkeiten in Silicon Valley, die befürchten, dass das Gesetz die Führungsrolle Kaliforniens in der KI-Entwicklung gef?hrden k?nnte.
Letzte Woche wandte sich das KI-Unternehmen Anthropic an Gouverneur Gavin Newsom und zeigte vorsichtige Zustimmung zum überarbeiteten KI-Gesetz. Das Unternehmen begrü?te die Verbesserungen, ?u?erte jedoch Bedenken zu einigen Klauseln des Gesetzes.
Gleichzeitig haben OpenAI, Microsoft und Adobe, die gegen Senate Bill 1047 sind, ihre Unterstützung für das Gesetz AB-3211 ge?u?ert, das eine Wasserzeichenpflicht für KI-generierte Inhalte vorschreibt. In einem Brief an die kalifornische Abgeordnete Buffy Wicks und die Autorin des Gesetzes betonte OpenAI sein Engagement für Transparenz und Verantwortlichkeit bei KI-Inhalten.
?Neue Technologien und Standards k?nnen den Menschen helfen, den Ursprung von Online-Inhalten nachzuvollziehen und Verwirrung zwischen menschlich und KI-generierten Inhalten zu vermeiden“, schrieb Jason Kwon, Chief Strategy Officer von OpenAI, in dem von Reuters geprüften Brief.
Musks langj?hrige Unterstützung für KI-Regulierung
Musks Unterstützung ist nicht v?llig unerwartet, da er sich seit langem für die Regulierung von KI einsetzt. Seit über zwei Jahrzehnten warnt Musk vor den Gefahren unregulierter KI und vergleicht diese mit den Risiken von Atomwaffen.
Allerdings steht Musks Befürwortung von Senate Bill 1047 im Widerspruch zu seiner jüngsten Unterstützung generativer KI-Technologien. Durch sein Unternehmen X hat Musk Grok eingeführt, ein Tool, mit dem Nutzer aus Textvorgaben computergenerierte Bilder erstellen k?nnen.
Apple just published a new paper unveiling MM1, a new family of multimodal AI models — with the largest at 30B parameters.
My prediction: Siri 2.0 will be the next 'ChatGPT moment' for major AI adoption.
Going in-depth on MM1 in the newsletter tomorrow: https://t.co/Gm5KwesnA7 pic.twitter.com/ciHHlhS5aS
— Rowan Cheung (@rowancheung) March 17, 2024
Die Unterstützung des Tesla-CEOs hat nicht nur in der Tech-Welt für Aufsehen gesorgt, sondern auch die politische Landschaft kompliziert. Mehrere demokratische Kongressabgeordnete, darunter Zoe Lofgren, Ro Khanna und die ehemalige Sprecherin Nancy Pelosi, haben sich gegen das Gesetz ausgesprochen.
Zus?tzlich bringt Musks Unterstützung des KI-Regulierungsgesetzes ihn in eine angespannte Lage mit Senator Wiener, mit dem er bereits wegen anderer Gesetzesvorhaben zur Privatsph?re von LGBTQ-Jugendlichen in Konflikt geraten ist. Wiener, ein starker Verfechter von Datenschutzrechten, hat sich bisher nicht zu Musks Unterstützung ge?u?ert.
Mit dem nahenden Termin für die Verabschiedung des Gesetzes liegt die endgültige Entscheidung bei Gouverneur Gavin Newsom, der das letzte Wort haben wird, wenn das Gesetz diese Woche das Staatssenat passiert.